Bericht zur Fachtagung 2015 |
|
|
|
Seelsorge im Kontext – was ist daran neu? Seelsorge hat vor allem die Person mit ihrem Befinden und ihren Problemen im Blick. Der Kontext wird allenfalls als Hintergrund wahrgenommen. Doch die Wechselwirkungen und ihre Potentiale lohnen einen Perspektivwechsel: Welche Prozesse haben welche Wirkung? Wer oder was ist beteiligt? Was ist für die Gegenwart und Zukunft hilfreich? Die nächste Neudietendorfer Fachtagung ist weniger den Problemen als vielmehr den Ressourcen in der Seelsorge an kommunikationsbehinderten Menschen gewidmet, die sich aus den Vernetzungen und Lebenssituationen ergeben. Pfr. Johannes Brehm stellt dieses Systemische Konzept vor und bezieht es mit den Teilnehmenden auf die Arbeit in der Schwerhörigen- bzw. Gehörlosenseelsorge. Diakon Lars Eisert-Bagemihl eröffnet die Sozialraumperspektive in Kirche und Diakonie, in der sich Einzelseelsorge ereignet und in die sie hineinwirkt, um Verhältnisse so zu gestalten, dass Menschen besser zurechtzukommen. Dr. Hannes Seidler wird einen Überblick zum aktuellen Stand der technischen Möglichkeiten für kommunikationsbehinderte Menschen in Kirche und Gesellschaft geben. Claudia Oelze vom Integrationsfachdienst (IFD) im Christophoruswerk Erfurt stellt gesetzliche bzw. gesell- schaftliche Aspekte der Lebens- und Arbeitssituation kommunikationsbehinderter Menschen in Thüringen vor. Natürlich dürfen auch die Informationen aus den Verbänden ESiD, IVSS, IEWG und DAFEG nicht fehlen. Sie werden entsprechend kontextuell ins Programm eingeflochten. Die Tagung ist – als Zeit kollegialer sowie geistlicher Gemeinschaft – von Andachten gerahmt und beginnt mit der Bibelarbeit von Ramona Möbius, die als Dozentin für Religionspädagogik am PTI z.Z. Inklusive Pädagogik studiert. Den Abschluss bildet ein gemeinsamer Gottesdienst. Die Vorträge für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Nachlesen: Systemische Seelsorge Sozialraumorientierung in Kirche und Diakonie Technik gegen Hörbarrieren |
Weiterlesen
|
|